Tischlerei H.W. Mahnke GmbH & Co. KG

Unsere Firmengeschichte

Die erste Tischlerei Mahncke

1899: Tischlermeister Heinrich Mahncke machte sich selbstständig und war u.a. als Lehrlingsmeister der Innung tätig. Seine Werkstatt befand sich in der Kampstr.73, (heute Rüterstr.) in Hamburg Wandsbek. Als er 1915 verstarb, verhinderten Erbteilungen den Fortbestand der Tischlerei.





Der Neuanfang lag im Flugzeugbau

Heinrichs Sohn, Hermann Wilhelm Mahncke (1892-1976), war in Fuhlsbüttel von 1912 bis 1919 im Flugzeugbau als Tischler tätig. Er arbeitete in der Aufsichts- und Endkontrolle. Als nach dem ersten Weltkrieg Japaner die Firma kauften, boten sie ihm eine Arbeitsstelle im Fernen Osten an. Aber seine Ehefrau Elsa sträubte sich, diesen großen Schritt in die weite Ferne zu wagen. Sie änderte ihre Meinung auch nicht, als Herr Mitsubishi versuchte, sie bei einem Abendessen von Japan zu überzeugen. Also blieb das Ehepaar Mahncke der alten Heimat Hamburg treu.



Der ertse Schritt in die Selbständigkeit

Und so begab sich am 1.Mai 1923 Hermann W. Mahncke in die Selbstständigkeit. Er eröffnete eine   35 qm kleine Tischlerei am Küsterkamp 21, Ecke Josefstraße, in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Tischlerei seines Vaters. Später zog er in die Langestraße 12a, heutige Bandwirkerstraße 37. Er mietete 40qm in dem Gebäude, in dem wir uns noch heute befinden. Der damalige Hauptmieter kaufte das Grundstück und kündigte ihm nach kurzer Zeit, da er mehr Platz benötigte. Also stand der dritte Umzug 1927 an die Kantstraße ins Haus. Diese Werkstatt verfügte über eine Grundfläche von 160qm verteilt auf zwei Etagen.


 

 

 

 

Die große Inflation

Hier ein Beispiel für die schweren wirtschaftlichen Zeiten: Ein Kunde bestellte einen Küchenschrank. Es gab eine Preisvereinbarung und nach vier Tagen wurde der Schrank geliefert. Herr Mahncke erhielt den vereinbarten Betrag, gab diesen sofort an seine Frau weiter, die dafür nur noch 1 Pfund Butter kaufen konnte. Von dem Moment an wurde in  dieser Zeit nur noch im Voraus kassiert.


 

 

 

Der Fahrzeugbau

Im Jahre 1927 ergab sich die Möglichkeit, Karosserieteile aus Holzwerkstoffen für einen Kleintransporter der Firma Rollfix, später Tempo-Werke, herzustellen. Der Vidal-Dreiradlastwagen erfreute sich in jener Zeit großer Beliebtheit. Karosserieteile und Aufbauten wurden größer. Jedoch wies der Durchgang zu den gemieteten Räumen lediglich eine Breite von nur einem Meter auf. Dieser Zustand war auf Dauer nicht tragbar. 1934 erhielt H.W.Mahncke das Angebot, das Grundstück in der Langestraße 12a zu kaufen. Die Möglichkeit wurde genutzt, und so zog er am 1.2.1934 in das Gebäude, in dem wir uns noch heute befinden. Die Herstellung der Autoteile war ein sehr lukratives Geschäft, wodurch die Mitarbeiterzahl schnell wuchs.

Die Belegschaft der Tischlerei H.W.Mahncke 1935
(Führerhausaufbauten für den Dreiradlastkraftwagen rechts im Bild)


Aber 1937 wurden die kunstvollen Holzaufbauten durch Metallelemente ersetzt, der Karosseriebau stagnierte. 


 

 

 

 

Nur noch Schutt und Asche

Vom 25. Juli bis zum 3. August 1943 zahlten Briten und Amerikaner die Zerstörung zurück, die das faschistische Deutschland in Europa seit Jahren gesät hatte. Bei diesem Angriff, der den Namen Operation Gomorrha trug, bombardierten die Alliierten Hamburg 10 Tage lang. Unser Betrieb brannte bis auf die Grundmauern nieder, und nur das Nötigste konnte vor den Flammen gerettet werden.

Diese Aufnahme entstand im August 1944 und zeigt das ausgebrannte Werkstattgebäude



Der Wiederaufbau

Der Tischlermeister Otto Griebel aus Bramfeld war in diesen Tagen sofort bereit, die Reste unserer Firma unter seinem Dach aufzunehmen und so konnte weiter gearbeitet werden. Trotz des Krieges baute in der Zeitspanne von August 1943 bis Oktober 1945 Wilhelms Sohn, Helmut Mahncke, 50 % der zerstörten Tischlerei in Eigenleistung wieder auf.

Dieses Bild zeigt Helmut Mahncke beim Wiederaufbau der Tischlerei im Herbst 1944


Am 1.10.1956 trat Helmuts Schwester Margot der Tischlerei bei und kümmerte sich um die anfallenden Büroarbeiten wie Lohnbuchhaltung und Rechnungstellung. Es sollte bis zum Jahr 1959 dauern, um dem Werkstattgebäude das ursprüngliche Erscheinungsbild zurückzugeben. Von da an konnte sich der Betrieb wieder voll und ganz den Kundenwünschen widmen, wie die folgenden Aufnahmen zeigen. 

Hermann Mahncke im Büro 1957

Helmut Mahncke beim Aufmass


Der Sohn von Helmut, Heiner Mahncke, machte seine Lehre in dem väterlichen Betrieb von 1962 – 1965. Und somit arbeiteten schon drei Generationen zusammen unter einem Dach.

1976 verstarb der Firmengründer. Sein Sohn Helmut, der schon vorher die Firma leitete, führte den Betrieb weiter. 

1980 machte Heiner Mahncke seinen Meister und legte damit den Grundstein für die Firmenübernahme, die sich 1989 vollzog. Auch stieg seine Frau Elke ein Jahr später mit in die Tischlerei ein.

 

Heiner Mahncke ist das heutige Erscheinungsbild der Tischlerei zu verdanken. Er entschied sich gegen eine Spezialisierung des Betriebes bzw. auf ein bestimmtes Feld, sondern setzte auf ein breites, flexibles Angebot, durch das schnell auf Veränderungen am Markt reagiert werden kann. Beispiele für unser großes Angebot findet Sie unter der Rubrik "Unsere Leistungen". 




 

Nach Abschluss der Tischlerlehre bei einer Möbeltischlerei in Stelle (Niedersachsen), trat die 4. bzw 5.Generation, Christian Mahncke, am 1.8.1996 der Tischlerei bei und absolvierte nach sieben Gesellenjahren am 31. Oktober 2003 seine Prüfung zum Tischlermeister an der Handwerkskammer Hamburg. Seit dem 01.01.2006 leitet er die Tischlerei und wird tatkräftig durch seine Frau Christina Mahncke unterstützt.

Das war unsere bisherige Firmengeschichte in aller Kürze. Wir hoffen, dieser Biographie in den kommenden Jahren neue Kapitel hinzufügen zu können und bedanken uns bei unseren Kunden für ihr oft schon jahrelanges Vertrauen.

Unser gesamtes Team der Tischlerei  H.W.Mahncke GmbH & Co. KG wird sich auch in Zukunft nach Kräften bemühen, immer vielseitiger zu werden, um die uns übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Ob zu Reichsmark, D-Mark oder Eurozeiten, wir sind für Sie da! 

Mit freundlichen Grüßen, Ihr

 Christian Mahncke